11.05.2015
Rund einen Monat nach der Warnung vor einer Brandgefahr bei bestimmten Solarmodulen, hat der Freiburger Photovoltaik-Hersteller
nun die Ursache gefunden. Es kann eine fehlerhafte Schweißverbindung vorliegen.
Die Solar-Fabrik AG hat nun die Fehlerursache lokalisiert, die Auslöser für ihre Produktwarnung vor rund einem Monat war. „An der Steckverbindung der Anschlussdose,
die direkt mit dem Gehäuse verbunden ist, kann eine fehlerhafte Schweißverbindung vorliegen“, teilte das insolvente Freiburger Photovoltaik-Unternehmen nun mit.
In Folge dieser fehlerhaften Schweißverbindung könne es zu einem Lichtbogen kommen. Dies wiederum kann unter Umständen zu besonderem Erhitzen führen, bei dem
auch ein Brand an umliegenden Teilen nicht ausgeschlossen werden kann, wie es bei Solar-Fabrik weiter hieß.
Bislang sei aber noch kein Brand bekannt geworden. Die vorliegenden Reklamationsfälle seien mit einem Verschmoren der Anschlussdose begründet.
Dennoch halte die Solar-Fabrik ihre Produktwarnung aufrecht und bittet Kunden diese ernst zu nehmen. Als Sofortmaßnahme sollten Kunden, die Module mit
dieser möglicherweise defekten Anschlussdose umgehend von einem Fachmann durch „Abstecken“ der Modulanschlusskabel vom Wechselrichter außer Betrieb nehmen zu
lassen. Der vollständige Weiterbetrieb der Solarmodule sollte erst nach einer Beurteilung eines Fachmanns, wonach es selbst im unwahrscheinlichen Fall
eines Dosenbrandes keine Folgeschäden geben wird, erfolgen. Ein Fachbetrieb sollte anhand der Einbausituation der Solarmodule prüfen, ob ein Risiko für
Personen- oder Sachschäden bestehe. Im Falle möglicher Risiken sollte die Anschlussdose getauscht und die
Photovoltaik-Anlage erst danach weiterbetrieben werden, wie die Solar-Fabrik rät.
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