Solar-Fabrik: Fehlerhafte Schweißverbindung kann bei Anschlussdosen zu Lichtbogen führen

12.05.2015 Die Solar-Fabrik AG konkretisiert ihre vor vier Wochen verbreitete Warnung vor Brandgefahren bei bestimmten Solarmodulen.
Demnach kann an der Steckverbindung der Anschlussdose, die direkt mit dem Gehäuse verbunden ist, eine fehlerhafte Schweißverbindung vorliegen. Dies könnte einen Lichtbogen hervorrufen, was wiederum zu Erhitzungen führt, bei dem auch ein Brand an umliegenden Teilen nicht ausgeschlossen werden kann, heißt es in einer Unternehmensmitteilung.

Der früheren Mitteilung zufolge ist eine mögliche Fehlerquelle bei den Anschlussdosen der Baujahre 2011 und 2012 aufgetreten. Es handelt sich dabei um Solar-Fabrik-Module der Bezeichnung Premium L, M, XM und S mit einer Anschlussdose mit nur einem Anschlusskabel und einem LC-4 Stecker. Dieser Typ sei im Zeitraum von April 2011 bis Oktober 2012 produziert worden.

Zur eindeutigen Identifizierung seien allerdings lediglich Artikel- und Seriennummern relevant, die auf der Website "http://junctionbox.solar-fabrik-web.de" überprüft werden können. Bislang seien nur Reklamationsfälle bekannt, bei denen es zu einem Verschmoren der Anschlussdose gekommen sei, aber nicht zu einem Brand an umliegenden Teilen.

Die Solar-Fabrik empfiehlt, Module mit dieser Anschlussdose umgehend von einem Fachmann durch Abstecken der Modulanschlusskabel vom Wechselrichter außer Betrieb nehmen zu lassen. "Ein Weiterbetrieb sollte erst dann stattfinden, wenn der Anlagenbetreiber gemeinsam mit einem Fachmann zu der Beurteilung kommt, dass selbst im Fall eines Dosenbrandes keine Folgeschäden zu befürchten sind. Es ist von einem Fachbetrieb anhand der Einbausituation der Solarmodule (zum Beispiel Indachanlage, Aufdachanlage oder Freiflächenanlage) zu prüfen, ob ein Risiko für Leib, Leben oder Sachschäden besteht." Im Fall von möglichen Folgeschäden sei ein sicherer Weiterbetrieb erst nach einem Austausch der Anschlussdosen möglich.

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